("Fleur")
französisch “Blume am Morgen”
*9. März 2016 I Stutfohlen I Westfale I Braun (Dunkelbraun)
(Floete, Hannover Stutenstamm 2188001, Hannover Stamm 793 – in Schweden F3)
19 Tage alt
3 und 4 Wochen alt
Knapp 8 Wochen alt
Florenciano (Florencio x Havidoff • Lector • Hanassi), aus dem Züchterhaus van de Brink in den Niederlanden wurde 2006 in Münster-Handorf gekört, gewann 2007 seinen 30-Tage-Test (Fremdreiter 10,0) und siegte 2008 im prestigeträchtigen Optimum unter Ingrid Klimke. Es folgte die Qualifikation für das Bundeschampionat unter Hermann Burger. Gerade siebenjährig kamen erste Siege in S-Dressuren bis St. Georges Special hinzu. Unter Olympiasieger Hubertus Schmidt gelang 2014 das Grand Prix-Debüt mit vorderen Platzierungen bis international Grand Prix Special unter anderem beim CHIO Aachen in der Vier-Stern-Tour.
Zu Florencianos züchterischen Aushängeschildern zählen
der NRW-Prämienhengst und Warendorfer Landbeschäler Farbenspiel, einer von bisher drei gekörten Söhnen sowie unter seinen Töchtern zahlreiche Sieger- und Prämienstuten wie
Flora, Florence, Designed Face, Florenciana F (NRW-Siegerstute der Elitestutenschau 2011) und Feine Rosa
(Siegerstute des Deutschen Stutenchampionats). Seine Tochter For Comtess Royal gewann fünfjährig Bronze beim Dressurpferde-Bundeschampionat und sechsjährig zum zweiten Mal das
Westfalenchampionat. Einige Nachkommen sind bereits in der Dressur Klasse S erfolgreich. Aus seinem ersten Jahrgang ging das teuerste Hengstfohlen der NRW-Pedigree Auktion 2008 vor.
Sein Vater Florencio (Florestan I x Weltmeyer • Pik Bube II • Wodan) wurde 2003 Vizebundeschampion der
vierjährigen Hengste, nachdem er sich bereits in Münster-Handorf den Titel des Westfalen-Champions gesichert hatte. 2004 gewann er unter Hans-Peter Minderhoud/NED den niederländischen Pavo-Cup und
war anschließend zweifacher Dressurpferde-Weltmeister (2004 und 2005) in Verden mit der höchsten je vergebenen Wertnote 9,8. Mittlerweile erfolgreich bis Intermediaire I, zählen fast 40 gekörte
Söhne und an die 30 Staatsprämienstuten zu seinen Nachkommen.
Der rheinische Landbeschäler Florestan I (Fidelio x Rheingold • Garamond • Gong) aus der Zucht der Familie Schulte-Böcker gehört zu den erfolgreichsten Vererbern, die je in Warendorf wirkten. Seine Karriere begann 1988, als er die rheinische Hauptkörung für sich entschied. Ein Jahr später gewann Florestan I seine Hengstleistungsprüfung, wobei er sowohl im Dressur- als auch im Springteil zum Klassenprimus avancierte. Sein Gesamtindex belief sich auf 129,02 Punkte. Über 90 seiner Söhne wurden gekört und weit über 200 Töchter erhielten die Staatsprämie. Auch im Sport machen seine Kinder, Enkel und Urenkel von sich Reden. Zu seinen Nachkommen zählen Bundeschampions und Weltmeister der jungen Dressurpferde, zahlreiche Grand Prix-Sieger und Championatspferde. In 2011 stand Florestan beim WBFSH-Ranking der erfolgreichsten Dressurpferdevererber an zweiter Stelle.
Der im Jahre 1998 zum Hannoveraner Hengst des Jahres gekürte Celler
Landbeschäler Weltmeyer (World Cup I x Absatz • Adorno • Dominik) aus der Zucht von Hermann Meyer, Allwörden,
war einer der Hengste, welche die Hannoveraner Zucht in den letzten Jahrzehnten maßgeblich beeinflussten und prägten. Seinem unangefochtenen Körsieg 1986 folgte der Sieg in der Leistungsprüfung 1987,
wobei Weltmeyer als einer der wenigen Hengste Deutschlands in allen Teilbereichen mehr als 140 Punkte erhielt. Im selben Jahr holte er unter OSM Hans-Peter Klaus als erster Celler
Landbeschäler den Bundeschampionatstitel in Vechta. Diese Siegesserie setzte sich mit dem Freiherr von Stenglin-Preis 1988, der Wahl zum besten Hengst des Jahres 1988 und dem DLG-Sieg 1989 in
Frankfurt/Main fort. Weltmeyers züchterische Bilanz ist mehr als beeindruckend: die Nachkommen-Lebensgewinnsumme beläuft sich auf rund 2,3 Mio. Euro, 2200 registrierte Sportpferden, davon 400 in
M-Dressuren und 175 in der schweren Klasse erfolgreich. Olympioniken wie Wie Weltmeyer (Emma Hindle), Weltall (Martin Schaudt) und Vincent (Bernadette Pujals) finden sich unter seinen Nachkommen
ebenso wie internationale Championatspferde, wie sein Sohn Warum Nicht FRH (Isabell Werth). Elf Bundeschampions, darunter die LB Wolkentanz I und Wolkenstein II, haben Weltmeyer zum Vater; unzählige
führen ihn als Großvater im Pedigree. Unter seinen über 100 gekörten Söhnen finden sich etliche Körsieger und viele Weltmeyer-Töchter konnten auf Stutenschauen dominieren. Über 100 seiner Töchter
erhielten die Staatsprämie. Auch im „Großen Sport" hinterlassen Weltmeyer-Nachkommen ihre Erfolgsspuren. So holte Ellen Schulten-Baumer Einzel- und Mannschaftsgold bei der Dressur-EM der Jungen
Reiter mit der Weltmeyer/Marbod-Tochter Weserperle S. Wie Weltmeyer aus einer Dynamo-Mutter ist mittlerweile Grand-Prix-erfolgreich unter Holga Finken. Der Zuchtwert des Jahrhunderthengstes Weltmeyer
liegt in der Dressur bei spektakulären 177 Punkten.
Der vom Grand Prix-Hengst Clavecimbel abstammende Havidoff (Clavecimbel x Farn • Acer • Utopia) erhielt das “keur”-Prädikat. Zahlreiche seiner Nachkommen, wie sein gekörter Sohn
Paganini, sind bereits auf Grand Prix-Niveau erfolgreich.
Der hochdekorierte Mutterstamm des Florenciano kommt aus den Niederlanden. Seine Mutter, die St.Pr.St. Lundi T gewann acht M-Dressuren und wurde als Leistungsstute
Dressur eingestuft. Seine Großmutter Anuska brachte mehrere erfolgreiche Nachkommen für das Viereck. Aus der leistungsbetonten Mutterlinie kommen weiterhin der gekörte und im
internationalen Dressursport platzierte Zoöloog (von Gondolier), das Weltklasse-Springpferd Mister Spoon (von Zadoc • Candice King/USA) und Nietje (von Ziehim), der im Viererzug von Koos de Ronde mit
der Niederländischen Equipe Gold bei den Weltreiterspielen 2006 in Aachen gewann sowie mehrere Staatsprämienstuten und Auktionspferde.