Alizée

 

 

("Lissi")

französisch “die Milde”, “die Sanfte”, “die Fröhliche”
*2012  I  Westfale  I  Fuchsisabell (Palomino)  I  derzeit 168 cm  I  Aa ee CCr

 

Westfälischer Stamm 1329

 

 

Knapp Dreijährig

 

Video

 

 

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Bildergalerie Fohlenalter bis Dreijährig

 

Farbe

 

Alizée ist Trägerin eines Cream-Gens (CCr), welches eine Aufhellung der Fellfarbe bewirkt.

Dieses Cream-Gen hat sie von ihrem Vater, dem Cremello Vollblüter RFF The Alchemist xx geerbt.

 

Sie ist ein Fuchsisabell (ein einfach aufgehellter Fuchs, auch Palomino genannt) und wird das Cream-Gen in Anpaarung mit einem einfarbigen Hengst mit einer 50%igen Wahrscheinlichkeit an ihre Nachkommen weitergeben.

 

Alizée führt kein Fremdblut und ist somit eine züchterische Rarität.

Abstammung

 

 

Die Vaterlinie:

Der aus den USA importierte Vollblüter RFF The Alchemist xx (RFF King’s Ransom xx x Glitter Please xx • Bailjumper xx • Habitat xx) vertritt die weltweit verzweigte Vollblutfamilie 4, aus der etliche in der Warmblutzucht erfolgreiche Vererber hervorgehen, wie Novum xx (Landbeschäler Celle), Plot Blue (Marcus Ehning), Ben Shirin xx und Sinus xx (Landbeschäler Warendorf), Romanoff J (PB Bayern, HLP-Sieger), Preußenprinz/T. (PB Westfalen, Körsieger) und Friedensfürst/T. (PB Hannover, Oldenburg).


Im Herbst 2011 trat RFF The Alchemist xx, der seinerzeit weltweit einzige gekörte und leistungsgeprüfte Vollblüter in der seltenen Farbe Cremello, unerwartet und viel zu früh von der züchterischen Bühne ab.

 

Foto links: © Roberto Ansorena

 

 

RFF King’s Ransom xx (Milkies Desire xx x Our Michael xx • Miles Standish xx • Dispose xx) trug den Championtitel für Hunter und Hunterzucht in den USA. Er konnte vordere Plätze der Shows in Devon und Upperville sowie ein Top Ten Finish bei der PHBA World Show verbuchen.


King’s Ransom führt über die Mutterlinie seines Vaters Milkies Desire xx das Blut des Prince John xx (vierfacher Championvererber Mutterstuten) und des War Admiral xx (1937 Rennpferd des Jahres und Triple Crown Winner), der die amerikanische Galopprennszene maßgeblich prägte. Dessen Vater Man o’ War xx war eines der erfolgreichsten Rennpferde der amerikanischen Vollblutzucht. Er gewann souverän 20 von 21 Rennen, einmal mit einem Vorsprung von 100 Längen. Auf der Liste der 100 besten amerikanischen Rennpferde des 20. Jahrhunderts, erstellt vom Blood Horse Magazine, wurde er an die Nummer 1 gesetzt.

 

 

Glitter Please xx (Jack Sprat xx x Valiance xx • Drawby xx • Catan xx) startete in den USA auf FEI Niveau bis Intermédiare I in der Dressur und war bis Grand Prix ausgebildet. Er stammte vom G2-Sieger Jack Sprat xx, dessen Vater ebenfalls Prince John xx war. Dessen Vater Princequillo xx (achtfacher Championvererber Mutterstuten) erwies sich als einer der besten Vererber in der Historie der amerikanischen Vollblutzucht und war Muttervater des legendären Secretariat xx, der von vielen Fachleuten als das beste Rennpferd aller Zeiten angesehen wird. Dieser gewann 1973 in einzigartiger Manier die Krone des US-Turfsports, die U.S. Triple Crown – das Kentucky Derby, die Preakness Stakes und die Belmont Stakes innerhalb eines Jahres.

 

 

Bailjumper xx (Damaskus xx x Royal Vale xx • Cyclotron • Galant Fox xx) konnte in den USA fünf Rennen für sich entscheiden und eine Lebensgewinnsumme von $119,363 erzielen.

Habitat xx (Sir Gaylord xx x Occupy xx • Challenger • Kai-Sang xx) wurde 1985 zum Champion-Deckhengst des Jahres in England gewählt. Von 7 Starts konnte er 6 Siege erzielen (Prix du Moulin de Longchamp Gr. 1, Lockinge Stakes Gr. 1, Prix Quincey Gr. 3, Wills Mile); das siebte Rennen beendete er als Zweiter (Saint James Palace Stakes Gr.1).


Habitat xx galt als Träger des X-Faktors, dem Gen für ein besonders großes Herz und war als Springpferdemacher bekannt. Über seinen Sohn Imperial Seal xx ist er Großvater zu drei Springpferden mit internationalen Erfolgen (Fino la Ina xx, Sharpe Seal xx und Navy Seal xx). Weiterhin hat seine Mutter, die Stute Little Hut xx, den Enkel Napur xx mit internationalen Springerfolgen vorzuweisen. Habitats Vater Sir Gaylord xx wurde in Frankreich zum einflussreichsten Lieferant von springveranlagten Pferden aller Zeiten ernannt. Von Sir Gaylord xx stammen auch die Hengste Sir Ivor xx und Lord Gaylord xx.

 

Die fünfte Stute auf der Mutterseite Rossellina xx war die Vollschwester zum berühmten italienischen Rennpferd Ribot xx, der in 16 Rennen ungeschlagen blieb und über alle Distanzen gewann.

 

Ein Nachkomme des Vollblüters Glitter Please xx, von dem auch unsere Halbblutstute Alizée abstammt

 

Der Stutenstamm:

Die Nachkommen von Alizées Großmutter Annis erzielten eine Lebensgewinnsumme von €21.738,-.


Ihre Tochter Tequila B (von Tänzer) und ihr Sohn Parbleu H (von Palisander Grund) waren beide im Springsport erfolgreich bis zur Klasse S.

 

Alizées Mutterlinie entstammen etliche sportlich erfolgreiche Pferde und gekörte Hengste, wie der unter seiner Reiterin Karen Nijvelt bis Grand Prix erfolgreiche KWPN-Dressurhengst Maestro aka Belvedere’s Maestro und der Grand Prix erfolgreiche Ehrentusch-Sohn Esko sowie dessen bis Inter II erfolgreiche Halbbruder Savignon (von Sandro Hit).

 

Zu den gekörten Hengsten zählen Revarion (von Calvados), Montango (von Contango), Jappeloup (von Damiro) und Evergreen (von Sandro Beast) sowie das unter US-Reiterin Audra Fleck-Snijders international erfolgreiche Springpferd Rainland Mel – aka Melchior (von Guidam).

 

Die Mutterlinie:

Damon Hill (Donnerhall x Rubinstein I • Parademarsch I • Disco-Star) war 2005 und 2006 Weltmeister der jungen Dressurpferde in Verden. In der Zuchtwertschätzung Dressur belegt er seit Jahren bundesweit vorderste Plätze. Bei der Olympiade 2012 in London belegte der Dunkelfuchshengst mit seiner Reiterin Helen Langehanenberg den vierten Platz in der Einzelwertung und gemeinsam mit der Dressur-Mannschaft konnten sie die Silbermedaille gewinnen. 2012 erreichte das Paar weiterhin einen zweiten Platz beim Weltcup-Finale in s’Hertogenbosch, den Sieg bei der Deutschen Meisterschaft in Balve im Special und in der Kür und zwei zweite Plätze beim CHIO in Aachen sowie den Kür-Sieg in der Aachener Soers.

 

2012 erlangten mit Damon’s Delorange und Damon’s Satelite zwei Vollgeschwister (Damon Hill x Rubin Royal) den Titel “Bundeschampion”. Ihre Vollschwester Damon's Divene war in den Jahren 2009 und 2010 jeweils Bundeschampionesse.

 

 

Der große Donnerhall (Donnerwetter x Markus • Carnot • Edler) war bereits zu Lebzeiten eine Legende. Unter seiner Reiterin Karin Rehbein gewann er über 65 Grand Prix-Wettbewerbe. Donnerhall war 1986 deutscher DLG Champion in Hannover, Gewinner der Mannschaftsgold- und Einzelbronzemedaille bei den Weltreiterspielen 1994 im niederländischen Den Haag und bei den Europameisterschaften in Verden 1997. Bei den Weltreiterspielen 1998 in Rom, seinem letzten Turnier, gewann er Mannschaftsgold und erreichte den vierten Platz in der Einzelwertung. 1998 wurde er zum Oldenburger Hengst des Jahres gewählt. Donnerhall war nicht nur als Sportpferd äußerst erfolgreich, sondern auch als Zuchthengst. Zu seinen erfolgreichen Nachkommen zählen Olympia- und Weltmeisterschaftsteilnehmer, Siegerhengste, Prämienstuten und zahlreiche Sportpferde; alle Pferde der deutschen Dressurmannschaft bei den Olympische Sommerspielen 2012 gehen auf Donnerhall zurück.

 

 

 

Rubinstein I (Rosenkavalier x Angelo xx • Donar • Meldeschein), HLP-Sieger und Vize-Bundeschampion des Deutschen Dressurpferdes 1992 in Verden, stammte aus der wohl bedeutendsten Dressurdynastie der Welt. Seine Mutter Antine war Vollschwester der internationalen Spitzen-Dressurpferde Ahlerich 2 (Dr. Reiner Klimke) und Amon (Annemarie Sanders-Keyzer, NL). Antines Vollschwester Adone war die Mutter des Multi-Olympioniken Rembrandt 24 (Nicole Uphoff-Becker), der Hengste Royal Angelo I und II (Westfalen) sowie der Spitzen-Dressurpferde Ramon 64 (Uta Wüsthof) und Rosario 14 (Sabine Rüben).


40 Siege auf Grand Prix-Niveau gehen auf das Konto von Rubinstein I. Er war Mitglied des deutschen Olympiakaders 1996, Vater von 134 Staatsprämienstuten und 94 gekörten Hengsten, von Auktionsspitzen und Grand Prix-Siegern. "R" wie Rubinstein, "R" wie Rittigkeit.

 

 

 

Parademarsch I (Paradox I x Damhirsch • Cyrus • Ernoe) war 1986 Reservesieger seiner Körung und einer der bedeutendsten Söhne des legendären Paradox I, dem man 1994 auf dem Terrain des nordrhein-westfälischen Landgestütes in Warendorf ein Denkmal setzte. 1990 wurden bereits zwei Parademarsch I-Söhne gekört, die als Landbeschäler nach Moritzburg und Zweibrücken gingen. Seine Mutter, die St.Pr.St.Dahlie, eine Vollschwester des erfolgreichen Landbeschälers Damenstolz, brachte auch den Vollbruder Parademarsch II.

 

Disco-Star (Discont x Grünberg • Lucius xx • Almgruß) war Siegerhengst seiner Körung und brachte zahlreiche gekörte Söhne sowie mit der Staatsprämie ausgezeichnete Stuten. Sein Sohn EH Disco-Tänzer, der zu den fünf Prozent der besten Dressurvererbern zählt, brachte den gekörten Hengst FBW Disco-Boy. Dieser war bereits achtjährig Grand-Prix-Sieger bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften, gewann später unter der erst 14jährigen Jill De Ridder Einzel- und Mannschaftsgold der Europameisterschaft in Nussloch und siegte im Nationenpreis und in der Kür bei den European Youngster Classics in Bonn.

 

 

Aus dem Neuenstedener Stutenstamm des Warendorfer Landbeschälers Argwohn I (Argus x Grande • Frustra II • Duellant), dessen Vollbruder Argwohn II Landbeschäler in Celle war, stammt auch die Stute Falada M, die mit Karen Tebar für Frankreich erfolgreich an den Olympischen Spielen 2004 in Athen teilnahm. Faladas Vollbruder Faletto konnte mehrere Grand Prix Siege verbuchen.

 

Der Beschäler Argus (Abdulla x Goldmann • Dürer I • Altmann I) entstammte dem Hannoveraner Stamm der Okrika, 1191118, Koppelmann, Neuland (Neuhaus-Stade, 1911) und wirkte in der Deckstelle Landesbrück, im Herzen des Kehdinger Landes. Zu seinen Nachkommen zählt der im Dressursport erfolgreiche Hengst Agronom.

 

Grande (Graf x Duellant • Förster • Journalist) stellte eine ganze Reihe an Spitzensportpferden wie Grandison und Galapagos (beide mit Gabriela Grillo) Gratulant (Gerd Wiltfang), Santa Gruz (Wilhelm Bettinger) und das seinerzeit weltweit erfolgreichste Dressurpferd, Gigolo FRH (Isabell Werth). Zu Grandes bedeutendsten Hengstssöhnen zählen Graphit, Gralsritter und Glander.

 

 

 

 

Der “Stutenmacher” Frustra II (Futurist I x Tanera • Filmkönig • Dekorum), dessen Vererbungsschwerpunkt im Springen lag, ist als einer der Leistungsträger in der hannoverschen Zucht anzusehen. Zu seinen im Springsport erfolgreichen Nachkommen zählten der bunte Rappe Frappant (Christa Krabbes, später Gössing) und Fortunus (Hans-Heinrich Quellen). Der noch heute aktive Mutterstamm kann mit aktuellen Aushängeschildern wie dem HLP-Sieger Sir Holtrup (von Silvio I; PB Niederlande), dem Warkant-Sohn Warkando K (PB Oldenburg) und Winston Mendocinas (von Watussi; PB Mexiko) aufwarten.

 

Duellant (Dolman x Foliant • Schumann • Jassy I) war aus sportlicher Sicht ein absoluter Spitzenvererber. Zu seinen bedeutendsten Nachkommen zählen vor allem Dux (Dr. Reiner Klimke), Mitsouko (Ilsebill Becher) und Doublette (Willi Schultheis). Er ist zudem auch der Muttervater von Grande.

 

 

 

Der Warendorfer Landbeschäler Carrera (Cardinal xx x Tartar-Pythagoras • Alexander • Feuersänger) war neben dem Hannoveraner Cavalier der bedeutendste Sohn des hochgeschätzten, renngeprüften Vollblüters Cardinal xx und deckte auf verschiedenen Stationen (Südkamen und Lügde) im nordrheinwestfälischen Zuchtgebiet.

 

Der hochnoble, reinerbig dunkle Cardinal xx (Off Key xx x Prince Chevalier xx • Hyperion xx) deckte von 1970 bis 1976 im artländischen Privatgestüt Schmidt-Ankum und zeugte zahlreiche hervorragende Dressurpferde. Einige der bekanntesten sind Colorado (Monica Theodorescu), Chagall (Madeleine Winter-Schulze), Gottberg (Heike Kemmer) und Cortino (Petra Epping). Cardinal xx stand für herausragende Rittigkeit und exzellente Grundgangarten. Obwohl seine Nachkommen zumeist eine Karriere im Viereck einschlugen, konnten sie auch hervorragend springen. Sein gekörter Sohn Calypso startete als “Starman” mit der US-Amerikanerin Anne Kursinski im internationalen Spitzen-Springsport.

 

 

Im Pedigree des Cardinal xx findet sich auch Hyperion xx, der aus der Zucht des 17. Earl of Derby stammt, welcher als erfolgreichster Britischer Züchter des frühen 20. Jahrhunderts gilt und aus dessen Zucht auch Phalaris xx und Fairway xx stammen. Hyperion xx hatte 527 eingetragene direkte Nachkommen, wie 1937 Godiva xx; 1938 Owen Tudor xx; 1939 Sun Chariot xx; 1941 Hycilla xx und 1950 Aureole xx, um nur einige wenige zu benennen. Auch war er der Muttervater von Sailing Light xx - dem Vater des großen Ladykiller xx.

 

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